Wein und Gesundheit

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Wein und Gesundheit

Ist Wein wirklich gesund?

Bisher hieß es immer, dass ein Gläschen Wein am Tag der Gesundheit zuträglich sei. Andere Studien hingegen stufen Alkohol generell als wenig gesundheitsfördernd bis hin zu schädlich ein. Was stimmt jetzt? Wir fassen euch hier die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. So könnt ihr selbst entscheiden, wie viel Wein eurer Gesundheit guttut.

Besonders zum Schutz von Herz und Kreislauf soll ein moderater Weinkonsum, durch seine durchblutungsfördernde Wirkung, beitragen.

Auch soll die Gefahr von Thrombose und Herzinfarkt sinken, weil sich der Blutfluss und die Gerinnungseigenschaften des Blutes verbessern – und es heißt, dass hauptsächlich Rotwein beim Abbau von schädlichem LDL Cholesterin hilft. Sogar eine funktionierende Krebsprophylaxe wird Wein als Radikalfänger nachgesagt.

Die Trauben liefern Gesundheit frei Haus

Sekundäre Pflanzenstoffe, wie Polyphenole, sind natürliche Inhaltsstoffe, die sich in der Traube finden. Besonders Resveratrol und Anthocyan aus der Gruppe der Polyphenole sorgen als Antioxidantien für den Schutz der Gesundheit.

Hier wiederum soll Rotwein dem Weißwein überlegen sein, denn der Rotwein, der prinzipiell auf der Maische vergoren wird, nimmt während diesem Vorgang die wertvollen Inhaltsstoffe aus der kompletten, zerquetschten Traube mit Kern und Schale intensiver an.

Allerdings, was Herz und Kreislauf betrifft, geben sich Weiß- und Rotwein nichts, denn die positive Wirkung liegt hier eher am Alkoholanteil … doch das, wie bereits erwähnt, in einer eher kleinen, überschaubaren Menge!

Ein Gläschen in Ehren …

… braucht niemand verwehren – wenn es denn bei einem Gläschen bleibt. Jede Menge Untersuchungen haben ergeben, dass die positive Wirkung des Alkohols im Wein messbar ist. So können Männer täglich 20 bis 25 g Alkohol und Frauen etwa die Hälfte genießen und so auf eine „gesunde“ Wirkung hoffen. Dabei ist zu beachten, dass Rotwein in der Regel einen etwas höheren Alkoholgehalt, als Weißwein hat.

Für Weintrinker gilt, je frischer und leichter Weine sind, desto weniger Alkoholgehalt haben sie (beispielsweise hat Federweißer 4-5 Vol.-% und Portwein bis zu 20 Volumenprozent). Ein durchschnittlicher nicht allzu süßer Wein hat ca. 12 Vol.-%. Das bedeutet, für einen Mann sind 2 kleine Gläser, für eine Frau ein 0,1 l-Glas Wein am Tag gesundheitsmäßig betrachtet im Rahmen.

Wenn mehr getrunken wird, sind die Nachteile des Alkohols auf jeden Fall schwerwiegender, als die Vorteile. Die Grenze zwischen nützlich und schädlich liegt hier schon eng beieinander. Die muss auf alle Fälle beachtet werden!

Gegenteilige Meinungen

Wie bei den meisten Studien belegen die einen dies, die anderen das Gegenteil. So gibt es auch die Meinung von Experten, dass der Konsum von mehr als 100 g Alkohol pro Woche generell schädlich sei und die Lebenserwartung, auch bereits bei kleineren regelmäßig verzehrten Mengen, deutlich verkürzen kann.

Die Gefahr von nicht tödlich verlaufenden Herzinfarkten ist zwar auch hier niedriger einzustufen (wenn sich der Alkoholkonsum generell in Grenzen hält), doch andere Herz- Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfälle oder Aneurysma und sogar das Risiko für Brust-, Speiseröhren- und Mundkrebs können begünstigt werden.

Fazit: Weniger ist mehr

Gegen ein gutes Gläschen Wein, dass abends beim Essen oder mit Freunden vorm Kamin genossen wird, ist ganz sicher nichts einzuwenden. Es sollte allerdings, wie alles, nur mit Maß und Ziel verköstigt werden, so dass der herrliche Weinrebensaft auch wirklich ein Genuss bleibt.