Champagner, der exquisiteste aller Schaumweine
Champagner ist ohne Zweifel der König der Schaumweine. Es handelt sich dabei nicht einfach nur um einen Schaumwein, sondern um ein Symbol für Luxus, Raffinesse und Eleganz. Doch was genau macht den Champagner so besonders? Um das zu verstehen, sollten wir uns zuerst die Geschichte dieses exquisiten Getränks anschauen.
Die Geschichte des Champagners
Die Ursprünge des Champagners reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, in eine Zeit, in der die Erzeugung von Schaumwein mehr oder weniger ein Zufall war. Es war Dom Pérignon, ein Mönch und Kellermeister in der Abtei von Hautvillers in der Champagne, der erstmals ein Verfahren entwickelte, um den Schaumwein kontrolliert herzustellen und seine Qualität zu verbessern.
Der einzigartige Prozess der Champagnerherstellung
Die Herstellung von Champagner ist ein komplexer und streng regulierter Prozess. Lassen Sie uns die verschiedenen Schritte durchgehen.
Traubenauswahl und Ernte
Zunächst werden die Trauben sorgfältig von Hand geerntet. Nur drei Rebsorten dürfen für die Herstellung von Champagner verwendet werden: Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay.
Die erste Fermentation
Nach der Ernte werden die Trauben gepresst und der Most wird in großen Edelstahltanks zur Fermentation gebracht. Hierbei entsteht der Grundwein.
Das Blending
Nach der ersten Fermentation wird der Wein durch Mischen verschiedener Weine aus unterschiedlichen Jahrgängen und Rebsorten verfeinert. Dieser Schritt, das sogenannte „Blending“, ist von entscheidender Bedeutung für den endgültigen Geschmack des Champagners.
Die zweite Fermentation
Anschließend wird der Wein in Flaschen gefüllt und eine Mischung aus Zucker und Hefe zugegeben. Diese zweite Fermentation findet direkt in der Flasche statt und ist dafür verantwortlich, dass der Champagner seine charakteristische Kohlensäure und seinen einzigartigen Geschmack entwickelt.
Alterung und Riddling
Die Flaschen werden dann für mindestens 15 Monate, oft aber für mehrere Jahre, gelagert. Während dieser Zeit sammelt sich die Hefe am Flaschenboden an. Um diese zu entfernen, wird die Flasche täglich gedreht und leicht geneigt – ein Prozess, der als „Riddling“ bezeichnet wird.
Dosage und Versiegelung
Nach dem Riddling wird die Hefe aus der Flasche entfernt und die sogenannte „Dosage“ hinzugefügt – eine Mischung aus Zucker und Wein, die dem Champagner seinen endgültigen Geschmack verleiht. Anschließend wird die Flasche versiegelt.
Die Arten des Champagners
Es gibt verschiedene Arten von Champagner, die sich hauptsächlich durch ihren Zuckergehalt unterscheiden.
Brut
Der Brut-Champagner ist der am häufigsten getrunkene Champagner. Er hat einen geringen Zuckergehalt und zeichnet sich durch seine trockene und knackige Note aus.
Extra Brut
Noch trockener als der Brut ist der Extra Brut. Er hat einen noch geringeren Zuckergehalt und ist daher besonders herb.
Demi-sec
Im Gegensatz dazu steht der Demi-sec, ein halbtrockener Champagner mit einem höheren Zuckergehalt. Er ist süßer und wird oft als Dessertwein serviert.
Doux
Der Doux ist der süßeste aller Champagner. Mit einem sehr hohen Zuckergehalt eignet er sich besonders gut für besondere Anlässe und Feierlichkeiten.
Die Bedeutung des Champagners in der Kultur
Champagner in Feierlichkeiten
Champagner ist ein unverzichtbarer Bestandteil von Feierlichkeiten und besonderen Anlässen. Ob bei Hochzeiten, Jubiläen oder Silvester – ein Gläschen Champagner darf nicht fehlen.
Champagner in der Popkultur
Auch in der Popkultur hat der Champagner seinen festen Platz. Von James Bond bis zu Jay-Z – viele berühmte Persönlichkeiten haben zum Mythos des Champagners beigetragen.
Wie man Champagner richtig genießt
Die richtige Temperatur
Champagner sollte kalt serviert werden, aber nicht eiskalt. Eine Temperatur von etwa 8-10 Grad Celsius ist ideal.
Das richtige Glas
Für den Genuss von Champagner eignen sich am besten schlanke, hohe Gläser – die sogenannten Champagnerflöten. Sie lassen die Perlen des Champagners schön zur Geltung kommen und sorgen dafür, dass die Kohlensäure nicht zu schnell entweicht.
Der richtige Ausschank
Beim Ausschenken des Champagners sollte man darauf achten, das Glas nicht zu voll zu füllen. Etwa zwei Drittel sind ideal.
Der beste Champagner für jeden Anlass
Die Wahl des richtigen Champagners kann eine Kunst für sich sein. Ein Brut oder Extra Brut eignet sich gut für ein erfrischendes Getränk zu Beginn des Abends oder zum Anstoßen bei einem besonderen Ereignis. Ein Demi-sec oder Doux kann hingegen das perfekte Getränk zum Dessert oder zu süßen Speisen sein. Letztendlich hängt die Wahl des perfekten Champagners aber vor allem von Ihren persönlichen Vorlieben ab.