Kalorien, Vitamine und Nährstoffe im Wein

kalorien beitragsbild - Die Welt der Weine

Wenn es darum geht, das Gewicht zu halten oder sogar zu reduzieren, steht vor allem der Kaloriengehalt von Speisen und Getränke im Fokus. Dies gilt natürlich auch für Wein. Grob gesagt haben 100 ml des edlen Tröpfchens im Durchschnitt ca. 82 kcal. 

Für genauere Angaben kommt es auf diverse Inhaltsstoffe und Zusammensetzungen an. In der Regel ist trockner Wein prinzipiell kalorienärmer als lieblicher. So schlägt zum Beispiel ein Zinfandel mit 88 kcal zu Buche, während ein Rivaner „nur“ 76 kcal pro 100 ml aufzuweisen hat.

Ist Wein ein Dickmacher?

Alkohol an sich ist sicher nicht das ideale Getränk um abzunehmen, denn der Fettstoffwechsel verlangsamt sich, da der Körper Alkohol als „gefährliche Substanz“ einordnet und deshalb dem Abbau Priorität einräumt. Außerdem ist die Regel, je höher der Alkoholgehalt, desto mehr Kalorien hat ein Getränk. Wein bildet da leider keine Ausnahme, wenn er in größeren Mengen genossen wird. Wer Abnehmen möchte, sollte deshalb grundsätzlich auf Alkohol verzichten.

Da sich der Alkoholgehalt von Wein, und damit auch sein Kaloriengehalt, in Grenzen hält, spricht allerdings nichts gegen ein Gläschen des Rebensaftes – auch während einer Diät. Forscher der Universitäten in Washington und Harvard haben sogar festgestellt, dass der Genuss von bis zu zwei Gläsern eines guten Rotweins vor dem Schlafengehen beim Abnehmen helfen kann. Dies ist der appetitzügelnden Eigenschaft des Polyphenol Resveratrol zu verdanken, das aus den Traubenschalen stammt, aus denen der Wein gewonnen wird.

Was steckt noch im Wein?

Fette und Ballaststoffe enthält Wein nicht und Eiweiße nur in verschwindend geringer Menge. Lediglich Kohlenhydrate durch den natürlichen Frucht- u. Traubenzucker oder auch zugesetzten Zucker fallen mit ca. 2.500 mg pro 100 g Kohlenhydrate ins Gewicht.

An Vitaminen finden sich im Wein hauptsächlich B3, B5 und B6, sowie in Kleinstmengen A, B2, B6, B7 und B9.
Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium, sowie Phosphor, Schwefel und Chlorid sind als Mineralstoffe im Wein nachweisbar, genauso wie die Spurenelemente Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Fluorid und Iodid im μg-Bereich.

Die Broteinheiten liegen bei ca. 0.22 BE pro 100 g.

Auch essentielle und nichtessentielle Aminosäuren finden sich im Wein.

Welche inhaltlichen Unterschiede gibt es zwischen Weiß- und Rotwein?

Hauptsächlich ist es Geschmackssache, ob Weiß- oder Rotwein bevorzugt wird. Im Hinblick auf den Alkohol- und Kaloriengehalt ist der Unterschied nämlich ziemlich gering.

Allerdings gilt Rotwein aufgrund der Antioxidantien, die er bei der Gärung durch die dunklen Traubenschalen enthält, als gesünder. Denn im Gegensatz zum Weißwein werden die Schalen und Kerne beim Rotwein mitvergoren und verleihen ihm nicht nur die Farbe, sondern geben auch zusätzlich nützliche Pflanzeninhalts- und Mineralstoffe ab, die durchaus gesundheitliche Vorteile mit sich bringen können. Forschungen haben sogar ergeben, dass ein guter Rotwein das Risiko von Herz- Kreislauferkrankungen senken kann, da er nachweislich den Spiegel des „guten HDL“ erhöht.

Rotweine enthalten wesentlich mehr Resveratrol als helle Weine, dessen antioxidative und entzündungshemmende Wirkung ebenfalls in vielerlei Hinsicht der Gesundheit dienen kann.

Doch Vorsicht, die angesprochenen Studien haben alle lediglich einen Beobachtungscharakter und geben keine Garantie auf Richtigkeit. Trotzdem kann gesagt werden, dass der Konsum einer geringen bis mäßigen Menge von Wein, besonders Rotwein, durchaus mit einem geringeren Risiko für einige Krankheiten verbunden zu sein scheint.

Fazit: Die Menge macht's

Es gilt wie so oft – die Menge macht’s. Alkohol an sich ist nicht das ideale Getränk um abzunehmen. Der Fettstoffwechsel verlangsamt sich, da der Körper Alkohol als „gefährliche Substanz“ einordnet und deshalb dem Abbau Priorität einräumt.

Aber der Alkoholgehalt von Wein, und damit auch sein Kaloriengehalt, hält sich in Grenzen. Daher spricht nichts gegen ein Glas Wein – auch während einer Diät.

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