Gin

Jeder von uns kennt ihn, viele von uns lieben ihn: Gin. Dieses hochprozentige Getränk, oft verbunden mit einem Hauch von Wacholder, hat in den letzten Jahren einen unvergleichlichen Aufschwung erlebt. Doch was genau steckt hinter dem Begriff „Gin“? Gehen Sie mit uns auf eine Entdeckungsreise und entdecken Sie die faszinierende Vielfalt und die komplexen Produktionsprozesse, die diese weltberühmte Spirituose definieren. Seien Sie gespannt, wie der feine Wacholdergeist den Weg in Ihr Glas findet!

Was ist Gin?

Gin ist eine Spirituose, die durch Destillation von Getreidealkohol und anschließende Aromatisierung mit verschiedenen pflanzlichen Zutaten, insbesondere Wacholderbeeren, hergestellt wird. Er hat in der Regel einen Alkoholgehalt von 37,5 bis 47 Prozent. Doch nicht alle Gins sind gleich. Je nach Herstellungsverfahren und Zutaten unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten wie Dry Gin, Old Tom Gin oder Sloe Gin.

Die Herstellung von Gin

Der Prozess der Gin-Herstellung beginnt mit der Destillation von Getreide zu neutralem Alkohol, auch bekannt als Ethanol. Dieser wird anschließend mit Wasser verdünnt und mit Botanicals aromatisiert. Botanicals sind pflanzliche Zutaten, die dem Gin sein einzigartiges Aroma verleihen. Hier spielen Wacholderbeeren die Hauptrolle, aber auch viele andere Gewürze und Kräuter wie Koriander, Zitronenschalen, Ingwer oder Lavendel können verwendet werden. Nach der Aromatisierung erfolgt eine weitere Destillation, um den Geschmack zu verfeinern und den Alkoholgehalt zu erhöhen.

Die verschiedenen Gin-Arten

Es gibt eine Vielzahl von Gin-Arten, die sich durch ihr Aroma, ihren Alkoholgehalt und ihre Herstellung unterscheiden.

  • Dry Gin: Dies ist die wohl bekannteste Form des Gins. Er zeichnet sich durch seinen trockenen, starken Wacholdergeschmack aus und hat einen hohen Alkoholgehalt. Ein bekanntes Beispiel ist der London Dry Gin.
  • Old Tom Gin: Der Old Tom Gin ist süßer als der Dry Gin und wird oft in Cocktails verwendet.
  • Sloe Gin: Bei diesem Gin werden zusätzlich Schlehenbeeren hinzugefügt, was ihm eine charakteristische, leicht süßliche Note verleiht.
  • Plymouth Gin: Dieser Gin-Stil ist nach der gleichnamigen englischen Stadt benannt und zeichnet sich durch eine ausgewogene Mischung von süßen und trockenen Elementen aus.

FAQs

Vodka und Gin werden beide aus neutralen Getreidealkoholen hergestellt, aber während Vodka in der Regel kaum Geschmack hat, wird Gin mit verschiedenen Botanicals aromatisiert, was ihm ein einzigartiges Aroma verleiht.

London Dry Gin ist eine spezielle Form des Dry Gins. Trotz des Namens muss er nicht in London hergestellt werden. Der Name bezieht sich auf den speziellen Herstellungsprozess, bei dem keine zusätzlichen Aromen oder Süßstoffe nach der Destillation hinzugefügt werden dürfen.

Das kommt ganz auf den persönlichen Geschmack an. Gin kann pur, auf Eis, als Bestandteil von Cocktails oder als klassischer Gin Tonic getrunken werden. Dabei spielt die richtige Auswahl des Tonic Waters und möglicher weiterer Zutaten, wie beispielsweise Limettenscheiben oder Gurken, eine wichtige Rolle.

Gin wird durch die Zugabe von Botanicals während des Herstellungsprozesses aromatisiert. Die genaue Zusammensetzung und Menge der Botanicals variiert je nach Marke und Gin-Art, aber Wacholderbeeren sind immer die Hauptzutat. Weitere Botanicals können unter anderem Koriander, Zitronenschalen, Ingwer oder Lavendel sein.