Pinot Meunier – Eine kurze Einführung
Der Pinot Meunier, auch Schwarzriesling genannt, ist eine der drei Hauptrebsorten, die zur Herstellung von Champagner verwendet werden. Zusammen mit Pinot Noir und Chardonnay macht er das klassische Trio des berühmten Schaumweins aus. Ursprünglich in Frankreich kultiviert, ist die Rebsorte heute in verschiedenen Weinbauregionen der Welt zu finden, darunter Deutschland, Australien und die Vereinigten Staaten.
Im Vergleich zu seinen Champagner-Geschwistern hat der Pinot Meunier eine frühere Reifeperiode, was ihn weniger anfällig für bestimmte Rebstöcke schädigende Wetterereignisse macht. In der Flasche neigt er dazu, fruchtige, blumige und manchmal erdige Aromen zu entwickeln.
Die Bedeutung des Pinot Meunier für den Champagner
Obwohl der Pinot Meunier oft als die „dritte Geige“ im Orchester des Champagners betrachtet wird, spielt er doch eine entscheidende Rolle für das Endprodukt. Der Pinot Meunier verleiht dem Champagner Fruchtigkeit und Lebendigkeit, die ihn ausbalanciert und rundet.
Beispielhaft kann die renommierte Champagner-Marke Krug genannt werden. Sie verwendet in einigen ihrer Prestige-Cuvées einen hohen Anteil an Pinot Meunier, was zu einem unverwechselbaren Geschmacksprofil führt. Dieses Beispiel demonstriert deutlich den Wert, den der Pinot Meunier trotz seiner oft unterschätzten Rolle in die Weinwelt einbringt.
Der Pinot Meunier in der Weinherstellung
In der Weinherstellung zeigt der Pinot Meunier seine Flexibilität. Er kann sowohl in reinsortigen Weinen als auch in Cuvées verwendet werden. Während er oft in Schaumweinen zu finden ist, bringt er in Stillweinen oft überraschende und angenehme Charakteristiken hervor.
Ein gutes Beispiel hierfür sind die deutschen Schwarzriesling-Weine. In Deutschland kultiviert, entwickelt der Pinot Meunier intensive Aromen von Kirsche, Pflaume und manchmal sogar dunkler Schokolade. Es ist eine hervorragende Wahl für Weintrinker, die einen mittelkräftigen, fruchtigen Rotwein bevorzugen.