Trocken – was ist das?

Der Begriff „trocken“ wird in der Weinwelt verwendet, um die Menge an Restzucker im Wein zu beschreiben. Ein trockener Wein enthält wenig oder keinen Restzucker, während ein süßer Wein einen höheren Restzuckergehalt aufweist.

Die Bestimmung des Restzuckergehalts im Wein erfolgt mittels einer speziellen Messung, dem sogenannten Mostgewicht. Dabei wird das Gewicht des aus Trauben gewonnenen Saftes (Most) gemessen und mit dem Gewicht des aus dem Most gewonnenen Weins verglichen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Werten gibt Aufschluss über den Restzuckergehalt im Wein.

Ein trockener Wein hat einen Restzuckergehalt von weniger als 4 g/l. Ein halbtrockener Wein hat einen Restzuckergehalt von 4 bis 12 g/l und ein süßer Wein hat einen Restzuckergehalt von mehr als 12 g/l.

Es ist zu beachten, dass trockene Weine nicht unbedingt weniger süß schmecken, sondern aufgrund ihres geringen Restzuckergehalts einen höheren Alkoholgehalt aufweisen und daher oft als kräftiger und intensiver im Geschmack beschrieben werden.