Prädikatswein – was ist das?

Prädikatswein ist eine Bezeichnung für Weine, die in Deutschland nach bestimmten Qualitätskriterien produziert werden. Diese Weine unterscheiden sich von Tafelweinen durch höhere Qualitätsanforderungen und eine größere Anzahl von Regeln und Vorschriften für die Produktion.

Klassifizierung von Prädikatsweinen

Prädikatsweine werden in Deutschland in fünf Kategorien eingeteilt, abhängig von der Mostgewicht und der Reifegrad der Trauben. Die Kategorien sind:

  • Kabinett: Der höchste Zuckergehalt von allen Prädikatsweinen, die Trauben sind in dieser Kategorie mindestens acht Wochen lang gereift.
  • Spätlese: Ein höherer Zuckergehalt als Kabinettweine, die Trauben sind mindestens sechs Wochen länger gereift als Kabinettweine.
  • Auslese: Ein noch höherer Zuckergehalt als Spätlese, die Trauben sind mindestens vier Wochen länger gereift als Spätlese.
  • Beerenauslese: Ausgewählte, sehr reife Trauben werden einzeln von Hand gepflückt und verarbeitet. Der Zuckergehalt und der Alkoholgehalt sind höher als bei den vorherigen Kategorien.
  • Trockenbeerenauslese: Ähnlich wie bei der Beerenauslese, jedoch werden ausschließlich sehr reife, getrocknete Trauben verwendet. Der Zuckergehalt und der Alkoholgehalt sind am höchsten aller Prädikatsweine.

Prädikatsweine sind in der Regel hochwertiger als Tafelweine und haben in der Regel einen höheren Preis. Sie sind oft komplexer im Geschmack und haben charakteristischere Aromen und Geschmacksnuancen, die auf die spezifischen Anbaubedingungen und die höheren Qualitätsanforderungen zurückzuführen sind.