Fuder oder Foudre (franz.) – was ist das?

Ein Fuder ist eine traditionelle Einheit der Weinlagerung und -transport. Es handelt sich dabei um einen großen Holzfass, dessen Größe variiert je nach Region und Weinbauland. In Deutschland ist das Fass meist ein Standardmaß von ca. 1.000 Litern.

Fuder werden vor allem im klassischen Weinbau verwendet, um den Wein nach der Gärung zu lagern und zu reifen. Hierbei spielt das Holz eine wichtige Rolle, denn es beeinflusst sowohl den Geschmack als auch den Geruch des Weins. Durch die Poren des Holzes kann Luft in das Fass eindringen, was eine langsame Oxidation des Weins fördert und so dessen Geschmack und Aroma verbessert.

Zudem kann das Holz Aromen und Tannine an den Wein abgeben, die für eine bessere Balance und eine höhere Komplexität sorgen. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass nicht jedes Holz für den Weinbau geeignet ist und dass die Wahl des Holzes sowie die Dauer der Lagerung einen großen Einfluss auf das endgültige Aroma des Weins haben.

Es ist auch zu beachten, dass Fuderwein in der Regel mehr teuer ist als Wein aus kleineren Fässern oder Tanklagerung, da die Herstellung und Lagerung von Fuderwein einen höheren Aufwand erfordert. Darüber hinaus sind Fuder in der Regel für eine längere Lagerdauer ausgelegt, was den Wein zu einem hochwertigen und langlebigen Produkt macht.