Die Farbe des Weins – was ist das?

Der Farbton eines Weins ist ein wichtiger Indikator für dessen Alter, Rebsorte, Herstellungsverfahren und Lagerbedingungen.

Bei jungen Weinen ist die Farbe oft intensiver und kräftiger als bei älteren Weinen, die eine tendenziell klarere und blassere Farbe aufweisen. Weißweine haben in der Regel eine hellere Farbe als rote Weine, obwohl es auch hier Abweichungen gibt, wie z.B. bei Orange Weinen.

Die Farbe eines Weins ist hauptsächlich durch den Extraktgehalt und den anthocyanhaltigen Pigmenten bestimmt, die in den Trauben vorkommen. Der Extraktgehalt, der sich aus den tanninhaltigen Komponenten und anderen Substanzen zusammensetzt, kann durch die Länge der Maischestandzeit, die Art und Weise der Pressung und die Fermentationsbedingungen beeinflusst werden.

Die anthocyanhaltigen Pigmente, die für die Farbe roter Weine verantwortlich sind, werden während des Gärprozesses aus den Schalen der Trauben freigesetzt. Je länger die Maischestandzeit, desto intensiver die Farbe. Die Farbe eines Weins kann auch durch den pH-Wert beeinflusst werden, der durch die Verwendung von Enzymen und Hefen gesteuert werden kann.

In der Weinbereitung werden oft Techniken eingesetzt, um die Farbe zu verbessern oder zu verändern, wie z.B. die Verwendung von Färbemitteln oder den Einsatz von Schalen aus anderen Traubenarten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Techniken die Qualität und Integrität des Weins beeinträchtigen können.