Bitter – was ist das?

Der Begriff „Bitter“ bezieht sich auf einen Geschmacksaspekt von Wein, der oft als unangenehm empfunden wird. Bitterkeit kann aus verschiedenen Gründen im Wein entstehen und hat Auswirkungen auf den Geschmack und das Trinkvergnügen.

Einige der wichtigsten Punkte zum Thema Bitterkeit im Wein sind:

  1. Ursachen: Bitterkeit im Wein kann aus verschiedenen Gründen entstehen, wie zum Beispiel durch den Kontakt mit Kernen und Stielen der Trauben, durch bestimmte chemische Verbindungen im Wein wie Tannine und Polyphenole, und durch winemaking-Verfahren wie Läuterung und Filtration.
  2. Tannine: Tannine sind chemische Verbindungen, die im Wein vorhanden sind und Bitterkeit verleihen können. Sie kommen vor allem in Schalen, Kernen und Stielen von Trauben vor und werden oft bei der Herstellung von Rotwein ausgewaschen. Tannine können jedoch auch eine positive Wirkung auf den Wein haben, indem sie ihm Struktur und Körper verleihen.
  3. Polyphenole: Polyphenole sind eine andere Gruppe von chemischen Verbindungen, die im Wein vorhanden sind und Bitterkeit verleihen können. Sie kommen vor allem in Schalen und Kernen von Trauben vor und können durch längere Kontaktzeiten mit diesen bei der Herstellung von Wein zunehmen.
  4. Läuterung und Filtration: Läuterung und Filtration sind Prozesse bei der Herstellung von Wein, die dazu beitragen können, dass Bitterkeit im Wein entsteht. Beispielsweise kann durch Läuterung das Tannin aus den Kernen und Stielen der Trauben in den Wein gelangen.
  5. Auswirkungen auf den Geschmack: Bitterkeit kann den Geschmack von Wein beeinträchtigen, da sie als unangenehm empfunden wird. Wenn die Bitterkeit jedoch in einem angemessenen Maß vorhanden ist, kann sie dem Wein Struktur und Körper verleihen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Bitterkeit im Wein subjektiv empfunden wird und von Person zu Person unterschiedlich wahrgenommen werden kann. Einige Menschen mögen Bitterkeit im Wein, während andere sie als unangenehm empfinden.