Säure – was ist das?

Säure ist ein wichtiger Bestandteil des Weins und hat sowohl auf den Geschmack als auch auf die Haltbarkeit des Weins einen großen Einfluss. Säure im Wein kommt natürlicherweise von den Trauben und kann in Form von Zitronensäure, Apfelsäure und Malonsäure vorliegen.

Säure im Wein ist wichtig für die Balance des Geschmacks. Ein Wein mit zu wenig Säure wird als flach und langweilig empfunden, während ein Wein mit zu viel Säure als zu sauer empfunden wird. Ein optimaler Säuregehalt im Wein sorgt für eine ausgeglichene Balance zwischen Süße, Bitterkeit und Säure und trägt zur Frische und Spritzigkeit des Weins bei.

Säure auch wichtig für die Haltbarkeit des Weins. Eine ausreichende Säure im Wein schützt den Wein vor Oxidation und hilft, das Wachstum von Bakterien und Pilzen zu verhindern. Das ist auch ein Grund warum manche Weine mit zusätzlichen Schwefel behandelt werden um die Säure zu stabilisieren und den Wein haltbarer zu machen.

Säuregehalt im Wein

Der Säuregehalt im Wein variiert je nach Rebsorte, Anbaugebiet und Erntezeitpunkt. Weißweine haben in der Regel höhere Säuregehalte als Rotweine, da die Schalen der Trauben beim Pressen des Mosts nicht mitverarbeitet werden und somit die Säure erhalten bleibt. Weine aus kühleren Anbaugebieten haben in der Regel auch höhere Säuregehalte als Weine aus wärmeren Gebieten.

Während der Lagerung und Reifung des Weins, kann sich der Säuregehalt auch verändern. Ein Wein der zu Beginn einen höheren Säuregehalt hat, kann sich im Laufe der Zeit absenken und umgekehrt. Ein Winzer muss also darauf achten das die Säure im richtigen Verhältnis zum Rest des Weins bleibt.

Es gibt auch Weine die speziell auf niedrigen Säuregehalt ausgelegt sind, diese Weine werden oft als „weich“ oder „rund“ beschrieben.