Hybriden – was ist das?

Hybriden sind Weinsorten, die durch den natürlichen oder künstlichen Kreuzung von zwei oder mehreren verschiedenen Sorten entstehen. Sie werden oft in Regionen angebaut, in denen die Witterungsbedingungen für die traditionellen Sorten ungünstig sind, oder um Sorten mit besonderen Eigenschaften wie Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten zu erhalten.

Beispiele für Hybriden

  • Vidal Blanc: Diese Sorte wurde in Frankreich entwickelt und ist eine Kreuzung aus Ugni Blanc und Rayon d’Or. Es wird hauptsächlich in Kanada und den USA angebaut und wird häufig zur Herstellung von Eiswein verwendet.
  • Baco Noir: Diese Sorte wurde in Frankreich entwickelt und ist eine Kreuzung aus Folle Blanche und anonyme Sorte. Es wird hauptsächlich in Kanada angebaut und wird häufig zur Herstellung von Rotwein verwendet.
  • Chambourcin: Diese Sorte wurde in Frankreich entwickelt und ist eine Kreuzung aus Seibel und anonyme Sorte. Es wird hauptsächlich in den USA angebaut und wird häufig zur Herstellung von Rotwein verwendet.

Hybriden haben in der Regel bessere Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten als die traditionellen Sorten und können auch bessere Erträge und höhere Zuckergehalte aufweisen. Sie werden jedoch oft als weniger aromatisch und charaktervoll als die traditionellen Sorten angesehen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Hybriden in der Weinwelt umstritten ist, und dass viele Winzer sich dafür entscheiden, nur traditionelle Sorten zu verwenden.