Edelfäule – was ist das?

Edelfäule ist eine positive Art von Schimmelpilz, die auf Weintrauben wächst und ihnen einen besonderen Geschmack verleiht. Der Pilz befällt die Trauben und nutzt die darin enthaltenen Zucker als Nährstoffquelle. Dabei entstehen charakteristische Aromen und Geschmacksstoffe, die für den typischen Geschmack von edelfaulen Weinen verantwortlich sind.

Ein wichtiger Aspekt der Edelfäule ist, dass sie nur unter bestimmten Bedingungen gedeiht. Diese Bedingungen umfassen eine hohe Luftfeuchtigkeit und milde Temperaturen. Daher ist die Edelfäule in bestimmten Weinbaugebieten, wie dem Bordeaux oder dem Tokaj in Ungarn, sehr häufig anzutreffen.

Edelfaulen Wein zeichnet sich durch seine komplexen Aromen und Geschmacksrichtungen aus. Die typischen Aromen reichen von reifen Früchten, wie Pfirsichen und Aprikosen, bis hin zu Gewürzen wie Zimt und Vanille. Auch süße und säuerliche Noten können vorhanden sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Weine mit Edelfäule gleich sind. Die Stärke und Intensität der Aromen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Weins, dem Reifegrad der Trauben und den klimatischen Bedingungen während der Weinbereitung.