Ampelografie – was ist das?

Ampelografie bezieht sich auf die farbliche Analyse eines Weins und dient dazu, seine Zusammensetzung, Qualität und Reifegrade zu bestimmen. Dies geschieht durch Vergleich der Farbe eines Weins mit standardisierten Farbkarten.

Wichtige Aspekte der Ampelografie umfassen:

  1. Farbintensität: Die Farbintensität eines Weins kann Auskunft über dessen Reife und Konzentration geben. Je intensiver die Farbe, desto reifer und konzentrierter ist in der Regel der Wein.
  2. Farbtönung: Die Farbtönung eines Weins kann Auskunft über den Rebsortentyp, das Alter und den Anbaugebiet geben. Beispielsweise sind rote Weine aus dem Bordeaux in der Regel tiefrot bis purpurrot, während Weine aus dem Burgund eher violett bis blau-violett erscheinen.
  3. Farbbrillanz: Die Farbbrillanz eines Weins kann Auskunft über seine Frische und Qualität geben. Ein klarer, brillanter Wein weist darauf hin, dass er gut gealtert ist, während ein trüber Wein oft auf Probleme mit der Lagerung oder eine schlechte Qualität hinweist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Ampelografie keine exakte Wissenschaft ist und dass verschiedene Faktoren wie Licht, Alter und Zustand des Weins die Farbintensität, Farbtönung und Farbbrillanz beeinflussen können. Trotzdem kann sie als nützliches Werkzeug dienen, um die Qualität und Zusammensetzung eines Weins zu bestimmen.